Ich verrate dir, was du über soziale Kompetenz für Führungskräfte unbedingt wissen musst

Plus: 3 Strategien für mehr Sozialkompetenz in deinem Führungsalltag


 
 
 
 
 

Gehörst du zu den Führungskräften, die fachlich brillant sind? Es fällt dir aber schwer, mit deinen Mitarbeitern, Kollegen oder Kunden richtig umzugehen? Du eckst sogar immer wieder an?

Vielleicht beneidest du manche deiner Kollegen, wie locker sie mit unterschiedlichen Menschen klarkommen: sich leicht unterhalten, andere begeistern und für sich gewinnen.

Hand aufs Herz: Da dir das nicht so gut gelingt, findest du das ganze Zwischenmenschliche einfach nur lästig oder gar überflüssig? Die sogenannten „soft skills“ überbewertet? 

 Das lässt sich ändern, vorausgesetzt: Du selbst möchtest etwas daran ändern.

 
 

Hallo, ich bin Kasia Hübner
Resilienz-Expertin, Leadership Coach & Unternehmensberaterin


 

Als Spezialistin für Führung & Resilienz zeige ich Dir, wie Du als Mensch, Leader oder Unternehmer zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensqualität trotz stressigem Businessalltag gelangst.

 

Hier auf meinem BLOG findest Du Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitswelt.

 
 

Hier erfährst du

  • warum soziale Kompetenz für Führungskräfte so wichtig ist oder woran viele Führungskräfte und Unternehmen scheitern und

  • warum du Sozialkompetenz brauchst und wie du mit drei grundlegenden Strategien als Mensch, Führungskraft oder Unternehmer nicht nur fachlich, sondern auch menschlich überzeugen kannst. 

 

Deine Vorbereitung, bevor du weiterliest

Du kannst einfach nur weiterlesen, oder: Du kannst auch zwischendurch mal kurz innehalten und ein paar Fragen beantworten. Damit du die Themen für dich reflektierst und mehr konkrete Maßnahmen für deinen Führungsalltag mitnimmst.

Daher empfehle ich Dir beim Lesen:

  • etwas Ruhe 🤫

  • ein Blatt Papier oder (noch besser!) ein Notizbuch 📗

  • einen Stift 🖋

Notiere das, was dir wichtig ist, am besten handschriftlich.  

Wieso handschriftlich? ✍️

Wenn du handschriftlich aufschreibst 📝 (als statt nur zu tippen), was du behalten möchtest, wirst du es besser umsetzen können. Das bestätigen diverse Studien (* Mueller, P. A., & Oppenheimer, D. M. (2014). The Pen Is Mightier Than the Keyboard: Advantages of Longhand Over Laptop Note Taking. Psychological Science, 25(6), 1159–1168).

Denn sobald du etwas handschriftlich aufschreibst, nimmst du dir mehr Zeit, um du die Informationen und deine Gedanken zu filtern und zusammenzufassen. Du tust es bewusster und nimmst es besser auf, so dass mehr für länger hängen bleibt. 

Um etwas Ruhe zu haben, schließe am besten deinen E-Mail-Account und stelle das Telefon auf leise bzw. ganz ab 📵

Wertvolle Erkenntnisse beim Lesen!

 

 

Warum soziale Kompetenz wichtig ist oder: Woran scheitern viele Führungskräfte und Unternehmen?

 

Hast du dich schon mal gefragt, was ein Unternehmen braucht, damit Menschen dort gut und gerne arbeiten und das Geschäft floriert? 

Und vor allem was brauchst du als Führungskraft oder Unternehmer, damit

  • dir Menschen folgen, 

  • dich als Vorbild und Stütze sehen,

  • mit dir gerne zusammenarbeiten?


Dein fachliches Wissen allein reicht leider nicht, egal wie fundiert es ist; und egal, wie sehr du dafür geschätzt wirst. Das steht schon mal fest. Daran werden weder Industrie 4.0. noch Führung 4.0. etwas ändern. Ganz im Gegenteil, die Erfahrungen und Studien zeigen eindeutig: Je mehr künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz, desto mehr wünschen sich die Mitarbeiter all das, was den Algorithmen fremd ist – wie beispielsweise Austausch, Wertschätzung oder vor allem die Menschlichkeit. 

Denn Computer und Maschinen sind weder aufmerksam noch einfühlsam oder gar verständnisvoll. 

Auch vielen Führungskräften fehlt es leider an Menschlichkeit und Empathie. Kurzum an sozialer Kompetenz. 

Das erlebe ich immer wieder, wenn ich mit Führungskräften arbeite: vom Schichtleiter über Projektleiter bis hin zum Geschäftsführer und Vorstand. Einige tun sich richtig schwer damit, sich in seine Mitmenschen hineinzuversetzen und beispielsweise Empathie nicht gleich als Schwäche abzustempeln. 

 

Was passiert, wenn Unternehmen die "soft skills" nicht ernst nehmen?

Das passiert, wenn Unternehmen die „soft skills“ stiefmütterlich behandeln – wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes zu „weichen Faktoren“ degradiert werden:  

•   Die Menschen gehen unpersönlich und rau miteinander um – wenn man überhaupt von einem Miteinander sprechen kann.

•   Die Stimmung ist mies – vor allem Anfang der Woche.

•   Die Menschen machen nur noch Dienst nach Vorschrift.

•   Man tuschelt mehr als man arbeitet. 

•   Jeder neuen Idee traut man grundsätzlich nicht.

•   Jede Veränderung lehnt man ab.

•   Die Krankmeldungen nehmen zu. 

•   Eine hohe Fluktuation lässt nicht lange auf sich warten.

•   Die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig.

•   Der (gute) Ruf des Unternehmens ist womöglich auch dahin.

 

Kommt dir das bekannt vor?

Fragst du dich auch, wer sich noch leisten kann, an den fehlenden oder zu wenig ausgeprägten Sozialkompetenzen zu scheitern – und das bei dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel.

 

Lies gerne weiter, damit dir das nicht passiert und erfahre: Was du dagegen tun kannst.

 

Was bedeutet soziale Kompetenz für Führungskräfte?

 

Soziale Kompetenzen sind die Fertigkeiten und Verhaltensweisen, die dir dabei helfen, mit anderen Menschen leichter und besser umzugehen:

  • Kontakte leichter knüpfen,

  • Beziehungen pflegen und stärken,

  • andere für sich und seine Ideen gewinnen.

Klingt simpel, oder? Und dennoch fällt es nicht jedem leicht. Nicht jeder von uns hat eine ausgeprägte Sozialkompetenz in die Wiege gelegt bekommen. Abgesehen davon legt nicht jeder Wert darauf, menschlich gut rüberzukommen. Manche versuchen sogar bewusst kalt und distanziert zu wirken ohne sich auch menschlich zu zeigen: aus Sorge, nicht professionell genug wahrgenommen oder gar leichter ausgenutzt zu werden.

Dennoch die gute Nachricht ist, jeder kann an seiner Sozialkompetenz arbeiten. Auch du kannst daran arbeiten. Jeden Tag ein bisschen besser werden. Dich selbst erst mal besser kennenlernen. Denn je besser du dich selbst kennst, desto besser kannst du mit denen umgehen. Authentisch, ohne sich verstellen zu müssen. Ohne nur eine Rolle ausfüllen zu müssen.

Deinen eigenen Weg finden, um auch menschlich zu überzeugen: fachlich bist Du ja schon Top. 

 

Soziale Kompetenz in deinem Führungsalltag

Fragst du dich gerade, welche Fähigkeiten du nun brauchst, um sozialkompetent zu sein und menschlich führen zu können?  

Die Antwort darf dir bekannt vorkommen – dazu zählen folgende Fertigkeiten: 

•  Menschenkenntnis

•  Empathie

•  Wahrnehmung

•  Wertschätzung

•  Kommunikation

•  Kritikfähigkeit

•  Umgang mit Konflikten

•  Umgang mit Emotionen

•  interkulturelles Verständnis

•  Teamfähigkeit,

•  Kooperation

Diese Fähigkeiten helfen dir dabei, deine Mitarbeiter und dein Team professionell und menschlich zu führen. 

Diese Fähigkeiten helfen dir dabei, bessere Beziehungen zu deinen Mitmenschen zu gestalten, beruflich und privat. 

Vielleicht denkst du dir gerade: „Da ist ja nix Neues dabei! All diese Themen kenne ich... Mache ich doch schon.“ 

STOP‼️ Kann ich nur an dieser Stelle sagen: Kennen heißt noch nicht verstehen oder gar umsetzen! Und gerade da, wo du denkst „weiß ich doch schon alles“, solltest du auf die „STOP“-Taste drücken und überlegen, was du tatsächlich in deinem Alltag davon lebst und wie.

Oft verfallen wir nämlich in eine Routine voller Gewohnheiten, ohne zu reflektieren, ob das noch einen Sinn macht und wirkt. 

Ich möchte an dieser Stelle nur kurz klarstellen (damit du mich nicht falsch verstehst): Gewohnheiten sind wichtig, denn Gewohnheiten erleichtern unser Leben. Daher brauchen wir sie auch in unserem vollbepackten Alltag. Gewohnheiten bedeuten jedoch auch, dass wir die Dinge automatisch tun. Automatisch heißt nicht bewusst – oft nebenbei: wie Zähne putzen oder Schnürsenkeln zubinden. Daher ist es so wichtig, immer wieder innezuhalten. Sich selbst und die eigene Vorgehensweise hinterfragen. Auch mal die Perspektive wechseln.

 

3 grundlegende Strategien für mehr Sozialkompetenz in deinem Führungsalltag

 

Von der langen Liste der Kompetenzen oben empfehle ich dir, dich erst mal auf die drei grundlegenden zu konzentrieren:

1.    Selbstkenntnis

2.  Menschenkenntnis

3.  Wertschätzung

 

Die Auseinandersetzung mit deinem eigenen Selbst ist der erste, der wichtigste und auch der schwierigste Schritt. Das ist deine Basis, dein Fundament und der Schlüssel: Damit du weißt, wie du tickst und wie du auf andere wirkst.

Um andere Menschen besser zu verstehen, brauchst du eine gute Menschenkenntnis. Eine gute Menschenkenntnis hilft dir dabei, deine Beziehungen schöner zu gestalten.

Indem du anderen Menschen Wertschätzung gekonnt zeigst, wirst du sie leichter für dich und deine Ideen gewinnen.

Führungskraft werden

Hast Du das Zeug zum erfolgreichen Leader?

Lass’ Deine Führungskompetenz einschätzen

huebner-development.com

 
 

Strategie 1: Selbstkenntnis

Was ist Selbstkenntnis?

Die Selbstkenntnis bedeutet, wie der Name schon sagt, sich selbst zu kennen. Das heißt, eigene Werte, Bedürfnisse, Einstellungen, Überzeugungen, Verhaltensmuster, Emotionen, Fähigkeiten und Grenzen zu kennen und auch zu verstehen. 

Eine gute Kenntnis deines eigenen Selbst ist die Grundlage deiner Persönlichkeitsentwicklung und ein Muss für alle Leader. Denn der erste Schritt zu sich selbst ist ein erster Schritt zu deinen Mitmenschen.

Um andere besser zu verstehen, musst du dich also mit deiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen; und auch damit, wie du nach außen wirkst – dein Verhalten ehrlich und kritisch reflektieren, um herauszufinden:

•  was dich antriggert, und weshalb. 

•  warum du etwas in einer bestimmten Situation tust.

•  weshalb du zögerst, etwas zu tun.

•  wieso du Angst davor hast, etwas zu tun oder

•  warum du etwas (doch) nicht tust. 

 

Vorteile einer guten Selbstkenntnis

Dank einer guten Selbstkenntnis kannst du:

•  dein Handlungsrepertoire erweitern - du hast mehr Optionen.

•  besser für dich selbst im Einklang mit deinen Bedürfnissen sorgen - du handelst selbstbestimmt.  

•  eine gesunde Beziehung zu dir selbst und zu deinen Mitmenschen aufbauen - du bist ausgeglichen.

 

Nachteile des Selbsterkenntnis-Prozesses

Die Vorteile einer guten Selbstkenntnis liegen wohl auf der Hand. Der Weg bis dahin kann jedoch unangenehm bis schmerzhaft sein, denn: 

  • Die Grenze zwischen dem Beruflichen und Privaten verschwimmt: Es geht ja um dich als Mensch in allen Facetten, Rollen und Situationen.

    • Nicht alles lässt sich mit professioneller Distanz betrachten.

  • Vieles kann alte Wunden und unangenehme Erinnerungen an die Oberfläche bringen.

    • Das tut weh.

  • Du wirst dich auch mit deinen Schwächen auseinandersetzen müssen.

    • Das ist nicht immer leicht.

  • Es ist ein Prozess, der fortdauert.

    • Es erfordert Zeit und Disziplin, wie ein Fitnesstraining.

  • Misserfolge gehören dazu.

    • Jeder Misserfolg ist nur ein Test und macht dich stärker.

 

Lässt sich Selbstkenntnis trainieren?

Die Frage ist nicht nur, ob sich die Selbstkenntnis erlernen bzw. trainieren lässt, sondern vor allem wie?

Das ist sehr individuell. Es gibt daher nicht den einen Weg.

Das kann ich dir aber an diese Stelle empfehlen:

  • Du versucht es auf eigene Faust.

    • Mit Hilfe von Büchern, Videos und Podcasts kannst du dich anleiten lassen.

    • Der Nachteil: Die Themen und Fragen sind allgemein formuliert und nicht unbedingt auf dich zugeschnitten. Das kann dich unter Umständen auch in die falsche Richtung oder auf Umwege führen. Und die Erkenntnisse können recht oberflächlich sein.

  • Du kannst einen online Kurs machen.

    • Die Gefahr ist ähnlich wie oben, denn ein online Kurs ist meist für eine größere Zielgruppe gedacht. Besser sind online Programme mit zusätzlicher Gruppen- oder idealerweise Einzelbegleitung.

  • Du entscheidest Dich für ein professionelles Coaching.

    • Hier wirst Du individuell begleitet und bekommst wertvolle Impulse, die du im Alltag leicht umsetzen kannst. Das ist der effektivste Weg.

Egal, wie du dich entscheidest, der wichtigste Schritt ist, regelmäßig und ehrlich zu reflektieren.

Es geht dabei nicht um ständiges Herumdoktern und Überanalysieren. Es geht dabei darum, sich selbst wohlwollend immer wieder zu hinterfragen und einfach im Blick zu haben.

Denn das, was dir auf dem Weg zu mehr Erfolg und Zufriedenheit tatsächlich am meisten steht, sind nicht deine Mitarbeiter, Kollegen, Kunden oder Chefs: Das bist du selbst.

Und wenn du den Umgang mit deinen eigenen Schwächen und Fehlern lernst und diese akzeptierst, wirst du verständnisvoller und unterstützender mit anderen umgehen.

 

Fragen für deine Selbstreflexion

☕️ 📵 📗 🖋 ✍️ 📝

  1. Was sind meine wichtigsten Werte: Was ist mir wichtig?

  2. Was sind meine Stärken: Was fällt mir leicht und was habe ich schon immer/ früher gerne gemacht?

  3. Was sind meine Schwächen: Womit stehe ich mir selbst im Wege?

  4. Welche Ziele habe ich im Leben?

  5. Was tue ich konkret, um das, was ich mir vornehme, zu erreichen?

  6. Wie treffe ich Entscheidungen und wie fühlen sie sich an?

  7. Was macht mir Angst und wie gehe ich damit um?

  8. Welches Feedback habe ich bis jetzt bekommen: Wie nehmen mich andere Menschen wahr meine Mitarbeiter, Vorgesetzten, Kunden, Kollegen, Partner, Freunde, Verwandten?

  9. Wo deckt sich das Feedback damit, wie ich mich selbst sehe? Wo gibt es Unterschiede? Wo gibt es „blinde Flecken“?

 

Die Praxis der Selbstreflexion

Wenn du noch keine oder wenig Übung darin hast, dich selbst so zu erforschen, kann dir manches anfänglich etwas seltsam vorkommen.

Trotzdem möchte ich dich ermutigen, dir bewusst immer wieder Zeit und Raum zu nehmen, um dich diesen Fragen zu widmen. Du kannst es auch gerne um deine eigenen Themen erweitern. Und ja, halte es handschriftlich fest, am besten in einem kleinen Notizbüchlein. So kannst du deine Antworten und Gedanken immer wieder vergleichen und neue Entwicklungsfelder selbst noch leichter entdecken.

Mache ein Ritual draus und denk‘ dran: Übung macht den Meister.

Und bei aller Offenheit und Selbstkritik: Sei gut zu dir :) Wir sind alle nicht perfekt – Nobody is perfect.

 

Strategie 2: Menschenkenntnis

Was ist Menschenkenntnis?

Menschenkenntnis ist einfach gesagt, die Fähigkeit, das Verhalten und die Persönlichkeit von anderen Menschen treffend zu erkennen: Um zu wissen, wie sie möglicherweise denken und handeln.

 

Was kann ein guter Menschenkenner?

Als guter Menschenkenner kannst du:

  • dein Gegenüber einschätzen,

  • dich in ihn hineinversetzen und

  • erkennen, wie es ihm geht und was er vorhat.

 

Ziemlich vorteilhaft für dich als Führungskraft, da du dich als Leader auf unterschiedliche Charaktere in unterschiedlichen Situationen schnell einstellen musst, um richtig zu handeln.

Ein gutes Gespür für andere hilft dir dabei, leichter anzudocken und zu sehen, was den anderen antreibt und motiviert. Du kannst den anderen besser verstehen. Wer sich von dir verstanden fühlt, wird dir schneller vertrauen. Wer dir vertraut, der wird gerne mit dir zusammenarbeiten. Sich mit dir austauschen. Je mehr du dich mit anderen austauschst, desto mehr erfährst du von der Person. Du lernst den wahren Menschen dahinter besser kennen. 

So siehst du auch, ob du mit deiner Wahrnehmung richtig liegst und kannst sie gegebenenfalls revidieren. Gute Menschenkenntnis hilft dir nämlich auch dabei zu durchschauen, wenn dich jemand hinters Licht führen möchte: Zu erkennen, wenn dich Menschen ausnutzen oder blenden wollen.

 

Vorteile einer guten Menschenkenntnis

  • Du kannst das Verhalten des anderen vorhersehen. 


    • Das hilft dir dabei, zielsicher zu kommunizieren und zu verhandeln.

  • Du kannst die Befindlichkeiten anderer treffend einschätzen.

    • So bist du imstande, in schwierigen Situationen leichter Kompromisse zu finden und Konflikte zu vermeiden bzw. sie zu lösen.

  • Du bekommst ein gutes Gespür für jeden einzelnen, aber auch für die Gruppendynamik in deinem Team. 


    • So gelingt es dir, für ein ausgeglichenes Miteinander zu sorgen und ein konstruktives Arbeitsklima zu pflegen.

  • Du bist imstande, die Motive des anderen leichter zu erkennen.

    • Dadurch weißt du, wie du das Engagement deiner Mitarbeiter steigern kannst.

  • Du kannst den Charakter deines Gegenübers leichter einschätzen.

    • Damit du auf jeden Gesprächspartner individuell eingehen kannst und damit dir eventuelle Enttäuschungen erspart bleiben.

 

So kannst du deine Menschenkenntnis verbessern

Beobachte bewusst andere Menschen in unterschiedlichen Situationen, sowohl in deinem beruflichen Umfeld als auch privat, zum Beispiel:

  • wenn du in einem Meeting sitzt und plötzlich alle schweigen,

  • wenn ein Kollege unerwartet etwas mitzuteilen hat,

  • wenn du in einer langen Supermarktschlange stehst (und eine neue Kasse endlich geöffnet wird),

  • wenn du im Park zwei Menschen spazieren gehen siehst,

  • wenn in einer Talkshowrunde hitzig miteinander debattiert wird.

 

Überlege dabei völlig neutral:

  • Wie verhält sich jemand in der gegebenen Situation?

  • Wie reagiert er mit seiner Körpersprache?

  • Wie sehen seine Gestik und Mimik aus?

  • Wie könnten sich die Akteure gerade fühlen?

  • Was beschäftigt sie womöglich in dem Moment?

 

Mache es zu deiner Routine, andere Menschen zu beobachten, aber:

  • Betrachte die Beobachtungen als Einblicke und nicht als absolute Wahrheiten.

  • Behalte stets im Blick, dass jeder Mensch ein Individuum ist und unverwechselbar.

  • Lass dich nicht von den Äußerlichkeiten täuschen.

  • Vermeide pauschale Schlussfolgerungen.

  • Achte auf die typischen Wahrnehmungsfallen.

 

Eine erfolgreiche Menschenführung basiert immer auf einer sehr feinfühligen Menschenkenntnis. Du brauchst daher ein richtig gutes Gespür für andere, um sie in deinem komplexen Businessalltag rasch und treffend einzuschätzen. So kannst du auf jeden individuell eingehen, aber auch rechtzeitig Störungen schneller erkennen und dementsprechend handeln. 

 
Persoenlichkeitsentwicklung

Du willst nichts verpassen? 

huebner-development.com

 

Einmal im Monat spannende Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitswelt

Für dich als Mensch, Leader oder Unternehmer.

Melde dich einfach zu meinem Newsletter an!
(Du kannst dich jederzeit wieder schnell abmelden!)

 

Strategie 3: Wertschätzung

Was ist Wertschätzung?

Wertschätzung ist:

  • ein wichtiges Bedürfnis von uns Menschen,

  • eine positive Einstellung und Bewertung sowohl sich selbst als auch anderen Menschen gegenüber, gemäß der Maxime „Ich bin OK, Du bist OK“ (eine der wichtigsten Prinzipien der sog. Transaktionsanalyse - dazu bald mehr in einem anderen Post),

  • somit mehr eine grundlegende Haltung als ein Führungsinstrument!

 

Die Voraussetzung für die Wertschätzung anderen gegenüber ist dein eigenes gesundes Selbstwertgefühl: Auch hier führt der erste Schritt zu dir selbst. Zuerst musst du an deinem eigenen Selbstwert arbeiten und es stärken. Erst wenn du über ein gesundes Selbstwertgefühl verfügst, kannst du deinen Mitmenschen, Mitarbeitern, Chefs, Kollegen deine ehrliche Wertschätzung zeigen.

Dein gestärktes Selbstbewusstsein sorgt für eine gesunde Beziehung zu dir selbst und diese dann letztendlich für gute Beziehungen zu anderen Menschen. Damit du sie respektierst und so annimmst, wie sie tatsächlich sind.

 

Worauf solltest du in deinem Führungsalltag achten?

  • Respekt

    • Akzeptiere die Unterschiedlichkeit deiner Mitarbeiter und nutze deren Vielfalt – sie ist Quelle der Kreativität und Innovation.  

  •  Aufmerksamkeit

    • Wende dich deinen Mitarbeitern zu und hab ein offenes Ohr für sie.

  •  Interesse

    • Zeig Deinen Mitarbeitern, dass du sie wirklich kennen(lernen) willst und es dir wichtig ist, was sie beschäftigt.

  •  Wohlwollen

    • Konzentrier dich auf das Positive und die Talente, die es in deinem Team gibt.

  •  Freundlichkeit

    • Sei immer höflich und respektvoll.

 

So kannst du noch mehr Wertschätzung deinen Mitarbeitern zeigen

So kannst du noch mehr Wertschätzung deinen Mitarbeitern auf eine einfache Art und Weise zeigen:

  • Sei offen für Fragen, Gespräche und Anregungen.

  • Nimm deren Anliegen ernst und unterstütze bei der gemeinsamen Lösung(ssuche).

  • Fördere individuelle Stärken.

  • Kommuniziere Entscheidungen.

  • Delegiere Aufgaben und Verantwortung.

  • Bedanke dich - ein einfaches „Danke“ tut oft Wunder.

  • Lobe ehrlich und sprich Anerkennung aus.

  • Handle gerecht und transparent.

 

Fragen für deine Selbstreflexion

☕️ 📵 📗 🖋 ✍️ 📝

  1. Wofür möchte ich selbst wertgeschätzt werden?

  2. Wie reagiere ich auf wertschätzende Worte, Komplimente und Lob? 

  3. Was tue ich konkret, damit sich meine Mitarbeiter und meine Mitmenschen wertgeschätzt fühlen?

  4. Fällt es mir leicht Wertschätzung meinen Mitarbeitern und anderen Menschen in meinem Umfeld zu zeigen? Womit tue ich mich schwer?

  5. Worauf möchte ich im Alltag mehr achten?

 

Hinweis: Fange mit einem Thema an, an dem du als Erstes bewusst dran bleiben möchtest.

Fokussiere dich. So schaffst du deutlich mehr. Eins nach dem anderen.

 

Professionelle Begleitung 🦸‍♀️

Du wünschst Unterstützung von mir?

Im BUSINESS COACHING helfe ich Dir gerne mit meiner Expertise dabei, an bestimmten Facetten Deiner sozialen Kompetenzen zu arbeiten. Damit Du sowohl fachlich, als auch menschlich überzeugst.

 

Business Coaching & Consulting Hamburg

huebner-development.com

Hier kannst du ein Coaching bei mir anfragen.

Wir schauen erstmal, ob die Chemie stimmt und wie ich dich unterstützen kann.

 

Deine Abschlussreflexion

Gibt es ein Thema, das sich wiederholt, das alle Aspekte verbindet? Einen roten Faden?

Oder einfach nur ein Thema, das dich besonders beschäftigt oder dir besonders wichtig ist? 


Denk’ daran: Nur Taten bringen Ergebnisse :) 

Also fange gleich an, etwas für dein Glück und deine Zufriedenheit zu tun. 

Der beste Zeitpunkt ist wie immer JETZT.

 

Fazit

Dein erster Schritt auf dem Weg zu mehr Sozialkompetenz beginnt bei dir selbst mit deiner Selbsterkenntnis.

Nur wenn du dich selbst kennst, kannst du dich selbst führen.

Wenn du dich selbst führen kannst, kannst du auch andere führen.

 

 
 
Zurück
Zurück

9 Strategien wie Führungskräfte ihre Resilienz nachhaltig stärken

Weiter
Weiter

Menschenkenntnis: was sie bedeutet und wie du sie als Führungskraft verbessern kannst